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HOT TOPICS GYN ENDO: Hypothalamische Amenorrhoe
HOT TOPICS GYN ENDO: Hypothalamische Amenorrhoe

Di., 07. Feb.

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Onlinefortbildung Laborarztpraxis

HOT TOPICS GYN ENDO: Hypothalamische Amenorrhoe

"Knifflige Fälle - unsere Lösungen" mit Dr. med. Katrin Schaudig und Dr. med. Anneliese Schwenkhagen. Manchmal zeigen sich überraschende oder ungewöhnliche Konstellationen, die man so nicht erwartet hat. Oder einfach nur seltene Pathologien, an denen man immer wieder von Neuem lernen kann.

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Zeit & Ort

07. Feb. 2023, 18:30 – 20:00

Onlinefortbildung Laborarztpraxis

Über die Veranstaltung

Knifflige Fälle – unsere Lösungen

In der gynäkologisch-endokrinologischen Laborbefundung findet sich viel Routine: Oft geht es im Wesentlichen darum, Störungen auszuschließen oder therapiebedürftige Störungen nicht zu übersehen. Sofern bereits auffällige klinische Symptome vorliegen, bestätigt die Analytik häufig lediglich einen klinischen Verdacht.

Manchmal zeigen sich aber überraschende oder ungewöhnliche Konstellationen, die man so nicht erwartet hat. Oder einfach nur seltene Pathologien, an denen man immer wieder von Neuem lernen kann.

Der weibliche Zyklus funktionierte schon zu Zeiten von Wilma Feuerstein genauso wie heute. Die Regulation der Zyklusfunktion hat sich offenbar im Laufe der Jahrtausende bewährt. Ein kurzfristiges „Update“ ist daher nicht möglich. Die Kenntnis der Regulationsmechanismen und Störfaktoren der hormonellen Regelkreise ist bei der Abklärung einer Amenorrhoe (oder Zyklusstörung) essentiell.

Die Amenorrhoe als Folge der „Abschaltung der reproduktiven Achse“ bei Unterernährung war zu Zeiten von Frau Feuerstein sicher ein sinnvolles Konzept: Schwangerschaft und Stillzeit hätten zu einer weiteren Auszehrung geführt, der unterernährte weibliche Körper wäre nicht zur Aufrechterhaltung von Schwangerschaft und Ernährung eines Stillkindes fähig gewesen. Die gleichen Mechanismen greifen bei der Anorexie bedingten Amenorrhoe und der Anorexia athletica, auch wenn hier (anders als in der Steinzeit) nicht das Problem des mangelnden Nahrungsangebots ursächlich ist. Wenn sich Frau auf der Flucht befand, war das Ausbleiben der Regelblutung ebenfalls sinnvoll. Dieses Phänomen kann heute bei jungen Mädchen, die unter hoher psychischer Belastung tehen (Auslandsaufenthalt, Schulstress etc.) häufig beobachtet werden. Auch bei den aus Krisengebieten geflüchteten Patientinnen finden wir oft Zyklusstörungen, die auf den gleichen Mechanismen beruhen.

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