Mi., 11. Okt.
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Menopause und Adipositas - wie ist der Zusammenhang?
Neben Hitzewallungen und Schlafstörungen klagen Frauen in den Wechseljahren häufig über eine Gewichtszunahme, die sie sich nicht erklären können und die offenbar schwer zu vermeiden oder rückgängig zu machen ist. Bei der Beratung ist dies ein Dauerbrenner. Referentin: Dr. Katrin Schaudig
Zeit & Ort
11. Okt. 2023, 18:00 – 19:30
Live-Webinar
Über die Veranstaltung
Zusammenfassung Inhalt:
Die Gewichtszunahme in der Peri- und Postmenopause stellt für viele Frauen ein großes Problem dar. Im Widerspruch zu den Klagen der Patientinnen findet sich in der Literatur allerdings kein eindeutiges Indiz für eine durch die Menopause ausgelöste Gewichtszunahme. Sehr gut belegt ist, dass in dieser Lebensphase die sogenannte „lean-body-mass“ (= gleich Muskelmasse) abnimmt, die Fettmasse hingegen zunimmt, was im Nettoeffekt aber nicht zu einer überproportionalen Gewichtszunahme führt. Grundsätzlich ist dennoch keineswegs ausgeschlossen, dass es in der Phase der Peri- und Postmenopause im Einzelfall (entgegen der Studienlage) zu einer erheblichen Gewichtszunahme kommen kann.
Zahllose Studien belegen wiederum, dass es mit der Menopause zu einer Umverteilung des Körperfetts kommt: Nämlich zur Verschiebung von der Peripherie (z.B. von der Glutealregion und den Extremitäten etc.) in Richtung Abdominal- oder Viszeralfett, was dann mit einer Verschlechterung des metabolischen Profils einhergeht.
Die Ursachen für eine mögliche Gewichtszunahme sind multipel. Der mit der Menopause einsetzende Östrogenmangel hat auf verschiedene Körperfunktionen weitreichende Konsequenzen (Abnahme der Muskelmasse, Verschlechterung der Insulinresistenz etc.). Zusätzlich können sich Symptome der Peri- und Postmenopause im Sinne eines Sekundäreffekts auf die Gewichtsentwicklung auswirken (z.B. Stress, Schlafmangel, Stimmungsschwankungen etc.). Unabhängig hiervon können altersbedingte degenerative Gelenk- und Skeletterkrankungen über den hierdurch entstehenden Bewegungsmangel das Problem der Gewichtszunahme verstärken. Zu den möglichen Therapieansätzen gehören neben der hinlänglich bekannten Beratung zu Lifestyle-Veränderung (Ernährungsumstellung, mehr Bewegung etc.) auch Pharmaka (Hormonersatztherapie, Metformin, GLP 1 Analoga etc.) sowie der Einsatz von digitalen Gesundheits-Apps (DIGA’s).
Anmeldemodalitäten:
Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Die Fortbildung wird in einem Live-Stream gehalten und durch Verlinkungen auf verschiedenen Seiten beworben. Interessenten können sich noch am Tag der Veranstaltung anmelden und an dem Webinar und der anschließenden Erfolgskontrolle teilnehmen.